Der Spaß in den Ferien war in Zell a. H. garantiert

Bilanz Ferienprogramm

Beim "Zelli"-Ferienprogramm kamen sowohl die teilnehmenden Kinder als auch die Veranstalter auf ihre Kosten: Die 42 Veranstaltungen sorgten auf beiden Seiten für Freude. Jeder zweite angeschriebene Veranstalter beteiligte sich an dieser Aktion, die viel zu bieten hatte.

„Das ist eine gute Ausbeute“, freuten sich die Organisatoren Albert Heizmann und Ulla Möbius darüber, dass gut die Hälfte von insgesamt 27 Veranstaltern des „Zelli“-Ferienprogramms der Einladung der Stadt Folge geleistet und sich zum Dankeschön-Abend im Foyer des Rundofens eingefunden hatten.

Dies gab Zells Bürgermeister Günter Pfundstein die Gelegenheit, sich auch im Namen des Zelli-Teams sowie der Grundschulbetreuer bei den Anwesenden persönlich für die Hilfe und Unterstützung beim vergangenen Kinderferienprogramm zu bedanken. „Ihr Engagement finde ich richtig klasse“, freute er sich über die dadurch geschaffene Möglichkeit, Kindern abwechslungsreiche Ferien daheim zu bieten.

„Es gibt einem was“

Hinzu komme der Vorteil für teilnehmende Vereine, Werbung zu machen, den Fuß bei jungen Menschen in die Tür zu bekommen. Daher richtete Günter Pfundstein einen Aufruf an weitere mögliche Anbieter beim Zelli-Ferienprogramm. „Es gibt einem auch selbst etwas“, wusste er aus regelmäßig eigenem Erleben zu berichten: Mit einer großen Kinderschar hatte er in diesem Jahr den Bauhof erkundet.

Toll auch fand das Stadtoberhaupt, „dass wir uns vereinsübergreifend untereinander kennenlernen können“ – an einem locker gehaltenen Abend, bei würzigem Zwiebelkuchen, neuem Wein und ungezwungenen Gesprächen an Stehtischen. Zwar gehe viel über die sozialen Medien, so Pfundstein, „aber die persönliche Kommunikation und der echte, ehrliche persönliche Kontakt sind nicht zu ersetzen.“

Viel Gesprächsstoff ergab sich denn auch, nachdem Albert Heizmann vom Zelli-Team in Bildern das Ferienprogramm-Geschehen hatte Revue passieren lassen. Wer von den Veranstaltern anwesend war, beschrieb dazu kurz seinen Programmpunkt. Die Erfahrung aller lautete unisono: „Es hat Spaß gemacht, es hat sich gelohnt“.
 
Nicht wenige der Zelli-Veranstaltungen fanden zum mehrfach wiederholten Mal statt. Neu dabei war hingegen Anneliese Saade. Als Mitglied des Rundofen-Fördervereins landete sie mit ihrem Angebot „Vom Rundofen zum fertigen Teller“ unter den Top Five.

„Magische Tiere“

Zu den am meisten besuchten Programmpunkten gehörten ebenfalls „Die Schule der magischen Tiere“, das Kegeln mit den Weltmeistern des SKC, „Spiel und Spaß in der Natur“ sowie „Spiel und Spaß mit Chamäleon“. Letzteres fand erstmals auch für Drei- bis Sechsjährige statt, „manche waren noch in den Windeln, das war schon ein bisschen eine Überraschung.“

Zahlenmäßig am wenigsten, doch mit nicht minder großer Freude seitens der Kinder besucht wurden die Angebote des Tennis- und Tischtennisvereins, die Kinderstadtführung, das „Vogelhäuschen bauen und bemalen“. Einige Veranstaltungen wurden mehrmals angeboten, unter anderem „Selbstverteidigung für Jungen und Mädchen“, einige fanden gemeinsam mit der Grundschulbetreuung statt, wie das „Instrumentenkarussell“.

Bei der „Handball-Olympiade“ wiederum handelte es sich um ein Ferienangebot für Kinder auch der umliegenden Ortschaften. Gleiches galt für „Grundlagen der Robotik“ und „Technika“ des Jugendforschungszentrums Ohlsbach.

Insgesamt bot „Zelli“ 42 Veranstaltungen an, mit 185 Teilnehmern/ 472 Anmeldungen im Alter von drei bis 14 Jahren, 66 Prozent davon waren Mädchen. Die Zuteilung erfolgte per Zufallsgenerator. 90 Prozent der Wünsche konnten erfüllt, nur sieben Prozent der Anmeldungen mussten abgelehnt werden.

Autor: Inka Kleinke-Bialy