Was gibt’s eigentlich in der Mensa?

Am Tag der Schulverpflegung stand unter dem Motto »Vielfalt schmecken + entdecken« landesweit das Schüleressen im Fokus

Unter dem Motto »Vielfalt schmecken + entdecken“ fand am Montag in ganz Baden-Württemberg der »Tag der Schulverpflegung« statt. Auch das Ritter von Buß-Bildungszentrum war mit dabei. Die Schülerinnen und Schüler der ersten und der fünften Klassen durften sich zum Mensa-Besuch eingeladen fühlen. Quasi ein »Versucherle« zum Schuljahresbeginn.

Großer Andrang beim »Tag der Schulverpflegung«. Die Mensa war bis auf den letzten Platz besetzt.
Rappelvoll war die Mensa folglich nach Unterrichtsschluss. Um 13 Uhr war kein Plätzchen mehr zu finden. Im Eingangsbereich stapelten sich die Büchertaschen und Dutzende Essen gingen über den Tresen.
Bürgermeister Günter Pfundstein, Hauptamtsleiter Ludwig Börsig, Rektorin Anne-Catrin Medel und die Leiterin des Kindergartens »Villa Regenbogen« gingen mit gutem Beispiel voran. Sie verputzten wahlweise eine Frikadelle mit Ofengemüse, Schnitzel mit Spätzle und Soße oder einen frisch zubereiteten Puten-Burger. Geschmacklich hervorragend, war die einhellige Meinung.
651 Schüler hat das Bildungszentrum zur Zeit. Feste Essensvorbestellungen sind es allerdings meistens nur 70 bis 80. »Das dürfte gerne mehr sein«, wünscht sich Bürgermeister Günter Pfundstein. Zubereitet werden die Mahlzeiten nicht weit vom Bildungszentrum entfernt, beim »Wagner«. Das Angebot werde so gestaltet, dass den Ernährungsempfehlungen Rechnung getragen wird, aber auch die Vorlieben der Schüler nicht zu kurz kommen, berichtet Hauptamtsleiter Ludwig Börsig. Nicht weniger wichtig: Abgegeben wird das Mensa-Essen zu attraktiven Preisen. Nur 3,50 Euro kostet ein warmes Schüleressen. Preiswerter geht es wohl nirgendwo im Städtle und selbst Selbstkochen ist bei solchen Beträgen nicht zwingend immer günstiger. Möglich ist das, weil die Stadt Zell am Harmersbach als Schulträger das Essen bezuschusst. Die Vorbestellungen laufen über ein Online-System, bei dem auch nachgehalten wird, ob das Essen abgerufen wird, bezahlt wird bargeldlos über Guthaben-Karten. Auch für den spontanen Besuch hält die Mensa ein Speisenangebot bereit.
Die »Ganztages-Kinder« aus dem Kindergarten »Villa Regenbogen« essen ebenfalls in dem großen Speisesaal, der insgesamt Platz bietet für rund 100 Gäste. Für sie wird ein Familientisch gedeckt, wo alle zusammen Pause machen. Aufgetan wird das zuvor ausgewählte Gericht – das gleiche für alle Kinder – aus Schüsseln, so dass es sich für die Kleinen fast wie Familie anfühlt.
Der Nachtisch am »Tag der Schulverpflegung«, Obstsalat mit Vanillesoße, stammte übrigens aus der Schulküche. Ellen Hoch, Lehrerin für Alltagskultur, Soziales und Ernährung, hatte die vitaminreichen Leckereien mit der 10. Klasse selbst hergestellt. Corinna Krämer sorgte mit ihrer SBBZ-Klasse für die tolle Dekoration in Form von Heißluftballons aus Luftballons und LED-Teelichtern.
Überhaupt: Obst ist im Bildungszentrum ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Die Schule partizipiert seit vielen Jahren am »Schulobstprogramm«. Jedem Grundschulkind wird dabei jedem Tag eine Portion Obst kostenfrei zur Verfügung gestellt. Lieferant ist der Biohof Reber. Finanziert wird das durch Zuschüsse des Landes. Den Rest der Kosten übernimmt der Förderkreis des Bildungszentrums.

Autorin: Susanne Vollrath, Schwarzwälder Post