
Storchenturm-Museum Zell am Harmersbach erhält Förderung für inklusive digitale Barrierefreiheit
Das Storchenturm-Museum freut sich bekanntzugeben, dass es im Rahmen der Initiative „offen für… Digitale Barrierefreiheit in Museen“ den Zuschlag für eine Förderung erhalten hat. Ziel des Projekts ist es, digitale Zugänge und Vermittlungsangebote im Museum barrierefrei zu gestalten und damit die kulturelle Teilhabe für alle Menschen, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, zu ermöglichen.
Das geförderte Projekt mit dem Titel „Inklusive digitale Erweiterung des Storchenturm-Museums: Virtuelle Zugänge und barrierefreie Vermittlung“ wurde gemeinsam mit fünf weiteren Projekten ausgewählt. Die Entscheidung fiel am 29. April 2025 im Rahmen einer Jury-Sitzung mit Vertreter*innen des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg, einer Expertin für digitale Barrierefreiheit, einem Experten für Inklusion in Museen sowie der MFG BadenWürttemberg.
Das Programm „offen für… Digitale Barrierefreiheit in Museen“ der MFG Baden-Württemberg werden landesweit sechs ausgewählte Museen bei der Entwicklung und Umsetzung inklusiver digitaler Angebote unterstützt. Die zahlreichen hochwertigen Bewerbungen stellten die Jury vor eine große Herausforderung, jetzt stehen die geförderten Projekte fest: dazu gehören neben dem Storchenturm-Museum Zell a.H. auch das Kurpfälzische Museum Heidelberg, die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe, das StadtPalais – Museum in Stuttgart sowie das Zeppelin Museum Friedrichshafen.
Alle ausgewählten Projekte erhalten ein Umsetzungsbudget von jeweils bis zu 5.000 Euro sowie eine begleitende Beratung durch die MFG Baden-Württemberg.
Mit seinem überzeugenden Konzept konnte das Storchenturm-Museum die Jury für sich gewinnen. Die MFG Baden-Württemberg steht den Projektverantwortlichen während der gesamten Laufzeit beratend zur Seite. Im Fokus des Vorhabens stehen ein barrierefreier virtueller 360°-Rundgang durch den Turmteil des Museums sowie digitale Informationsangebote, die insbesondere auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbeeinträchtigungen den Zugang zu den Inhalten ermöglichen sollen. Das neue Konzept soll bis zum Saisonstart 2026 vollständig umgesetzt und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
„Wir möchten mit dem Projekt Menschen erreichen, für die der historische Storchenturm bislang schwer oder gar nicht zugänglich war. Digitale Barrierefreiheit ist für uns der Schlüssel, um Geschichte für alle erlebbar zu machen, unabhängig von physischen Voraussetzungen. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Idee überzeugen konnten und nun die Chance haben, das Museum in eine inklusive Zukunft zu führen“, sagt Evelyn Huber, Projektleiterin vom Stadtmarketing Zell am Harmersbach.
Mit dem nun geförderten Vorhaben will das Museum einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion und digitale Zukunft gehen.