Freude in Zell über die Städtebauförderung

Mit 1,1 Millionen Euro überdurchschnittlich hoch

Zells Bürgermeister Günter Pfundstein freut sich sehr über die neue Städtebauförderung. "Mit 248 Millionen Euro fördern Bund und Land rund 310 Maßnahmen in Baden-Württemberg. Angesichts der sehr schwierigen Haushaltslage ist dieser Investitionsimpuls sehr wertvoll. Zell am Harmersbach ist mit einer Teilsumme von 1,1 Millionen Euro überdurchschnittlich hoch bedacht worden. Das ist eine wunderbare Nachricht."

Nach der Beendigung und Abrechnung zweier Stadtsanierungsgebiete (L94 und "Stadtkern Nord" mit Rundofen und Rathaus) sei ein neues Sanierungsgebiet direkt im Anschluss schon eine kleine Überraschung. Unter der Überschrift "Zell 2030" habe der Förderantrag um das neu erworbene Keramik-Areal überzeugt. Nach einer Beschlussfassung durch den Gemeinderat wurde der umfangreiche Antrag nun positiv beschieden.

"Grundlage des Erfolges ist unser Bürgerbeteiligungsprozess, der schon etwas zurückliegt und Ende 2018 erfolgreich abgeschlossen werden konnte", teilte Günter Pfundstein weiter mit und ergänzte: "Keiner hätte damals gedacht, dass die Zukunftsgeschichte an dieser Stelle Realität werden kann. Schließlich war das Keramik-Areal damals nicht in städtischer Hand."

Mehrere Jahre Dauer

Die Sanierung werde auf jeden Fall mehrere Jahre in Anspruch nehmen, zumal der Eigenanteil der Stadt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu erbringen sein wird. Das neue Sanierungsgebiet eröffne die Chance, den Stadteingang neu zu gestalten und mit Leben zu füllen, heißt es in der Mitteilung.
 

Autor: Thomas Reizel, Offenburger Tageblatt