Behelfsbrücke wird bald abgebaut

Rund um Wiesenfeldstraße gilt wieder Rechts vor Links

Wieder umgewöhnen müssen sich die Verkehrsteilnehmer, die im Gebiet rechts der Hauptstraße – talaufwärts gesehen – unterwegs sind. Die Wiesenfeld-Umfahrung ist aufgehoben, die Verkehrsführung fast wieder zu den ursprünglichen Regelungen zurückgeführt.

In der Wiesenfeldstraße ist wieder mehr Ruhe eingekehrt, seit die Ortsdurchfahrt Unterharmersbach zwischen Lindenbrücke und Ochsenmühle frei befahrbar ist. Mit Baubeginn an der L94 und der Installierung der Umleitung waren die Vorfahrtsregelungen im Umleitungsbereich verändert worden: Die Wiesenfeldstraße wurde zur Vorfahrtsstraße gemacht, für Verkehr aus den Seitenstraßen galt »Vorfahrt achten« oder sogar »Stop«. Die Zeiten, in der speziell die Wiesenfeldstraße in Stoßzeiten von einer Menge Verkehr passiert wurde, sind aber nun vorbei. Und so sind mittlerweile auch die Schilder und Markierungen größtenteils wieder abmontiert. Die umleitungsbedingten Parkverbotsschilder in den Straßen des Umleitungsbereichs sind weg. Von der Lindenbrücke bis zur Kreuzung Wiesenfeldstraße/Buchenwaldstraße gilt wie früher »Rechts vor Links« und Tempo 30. Besonders achtsam sollte man am Bahnübergang Kapellenstraße sein. Auch dort ist die Verkehrsführung auf die altgewohnte Regelung zurückgeändert. Wer aus Richtung Wallfahrtskirche kommt und Richtung Wiesenfeldstraße fährt, muss dem von rechts kommenden Verkehr aus der Sankt-Gallus-Straße Vorfahrt gewähren.

Eine kleine Ausnahme gibt es aber. In der Kurve an der Kreuzung Wiesenfeldstraße/Buchenwaldstraße, also an der alten Dampflok, bleibt die Wiesenfeld- bzw. Buchenstraße Vorfahrtsstraße. Wer aus Richtung Egelwaldstraße oder vom oberen Buchenfeld kommt, muss die Vorfahrt achten.

Die Tage der Behelfsbrücke an der Wallfahrtskirche sind ebenfalls gezählt. Sie ist bereits für den Verkehr gesperrt, der Verkehr in beide Richtungen läuft wieder über die Lindenbrücke. Diese kann von Fahrzeugen bis zu einem Gewicht von acht Tonnen und mit Tempo 10 überquert werden. Die Standsicherheit der Brücke wurde während der Baumaßnahme regelmäßig von einem Statiker überwacht. »Nach unseren Erkenntnissen hat die Brücke keinen Schaden genommen beziehungsweise sich durch den Verkehr nicht wesentlich verschlechtert,« sagt Bürgermeister Pfundstein auf Nachfrage. Im besten Zustand sei die Brücke nicht gewesen, weshalb auch die Gewichtsbeschränkung wieder angeordnet werden musste. Dennoch: Die Lindenbrücke musste während der Baumaßnahmen nicht gesperrt werden. Für diesen Fall wäre als »Plan B« die Behelfsbrücke mit Ampelregelung in der Tasche gewesen. Momentan bespricht die Stadt mit dem Regierungspräsidium die Rückbaumaßnahmen. An der Lindenbrücke werden wahrscheinlich die Asphaltdecke erneuert und die Gehwegkappen instandgesetzt. Auch ein neues Geländer könnte kommen.

Ein Termin für den Rückbau der Behelfsbrücke ist schon avisiert. Am Samstag, 23. Februar, soll die Brücke mit Kran und THW-Unterstützung wieder aus ihren Lagern gehoben und neben dem Harmersbach abgelegt werden. Anfang März sollen dann die zahlreichen Schrauben gelöst und die Brücke zerlegt werden. Der Abtransport der Teile ist Mitte März geplant.

Autor: Susanne Vollrath, Schwarzwaelder Post

(Erstellt am 07. Februar 2019)