Häuser an der Dorfstraße Unterentersbach bleiben erreichbar

Bauarbeiten beginnen

Sanierung und Neugestaltung der Dorfstraße Unterentersbach beginnen und die Arbeiten sollen nach Willen der Verantwortlichen auch ohne größere Beeinträchtogungen ablaufen.

Der symbolische Spatenstich ist am 9. Januar erfolgt, die ersten Baumaschinen und Sperr-Schilder sind vor Ort, demnächst beginnen die Tiefbauarbeiten: Das rund 400 Meter lange Teilstück der Unterentersbacher Dorfstraße zwischen Zeller Straße und Gasthaus „s’ Schwarz-Webers“ wird saniert und umgebaut.

Am Montag informierten Ortsvorsteher Christian Dumin und Matthias Fritsch vom Planungsbüro Isenmann über den genauen Ablauf der Bauarbeiten. Zahlreiche Zuhörer waren zur Sitzung des Ortschaftsrats gekommen, schließlich könnte eine Baustelle vor allem für die Anwohner zu Beeinträchtigungen führen. Doch diese sollen sich in Grenzen halten, versprach Matthias Fritsch. „Wenn nicht direkt vor dem Haus gebaut wird, kann jeder Anwohner auf sein Grundstück fahren“, kündigte Fritsch an.

Wie berichtet, beginnen entlang des Dorfbachs nun die Arbeiten zur Sanierung der Dorfstraße. Dabei gibt es auch Tiefbauarbeiten, denn die Wasserleitung wird erneuert, gleichzeitig werden Stromleitungen unterirdisch verlegt und die Voraussetzungen für Breitband geschaffen. Oberirdisch wird die Straßendecke neu gemacht, am Dorfbach entsteht ein gepflasterter Gehweg. Auf rund ein Jahr sind die Arbeiten angesetzt, die reinen Bauarbeiten sind mit rund 900.000 Euro veranschlagt. Zum Gesamtprojekt gehören auch Arbeiten im Dorfbach, im Bach selbst werden „Lenkbuhnen“ aus naturnahen Materialien eingesetzt. Durch diese wird die Strömung modifiziert und somit die Ufer-und Sohlenerosionen reduziert. Auf Nachfrage aus den Reihen der Zuhörern kündigte Stadtbaumeister Tobias Hoffmann für die Zukunft auch regelmäßige Pflegearbeiten am Bach an.

Vorerst keine Schilder

Bei Bauarbeiten mitten im Ort gibt es zwei Aspekte zu beachten: Wie kommt man von A nach B, wenn die Straße gesperrt ist, und wie kommen die Anwohner der Straße zu ihren Häusern? Nun, eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke wird es in Unterentersbach zumindest vorerst nicht geben, teilte Ortsvorsteher Christian Dumin mit. Man setzt wohl auf die Ortskenntnisse der Einheimischen. Eine Beschilderung erfolgt, wenn sich der Verkehrsfluss nicht einspielen sollte. Sowohl Dumin als auch Stadtbaumeister Hoffmann baten für solche Fälle um Rückmeldung.

Auch für die direkt betroffenen Anwohner gab Matthias Fritsch Entwarnung. Die gesamte Baummaßnahme werde in drei Bauabschnitte unterteilt. Der jeweils nächste Abschnitt werde erst angegangen, wenn die Straße des zurückliegenden Abschnitts voll befahrbar ist. Begonnen wird von Januar bis April ab  „s’Birke Brugg“ bis Höhe Nikolausbrunnen.
Eine komplette Sperrung der Dorfstraße wird es nur für zwei Tage nach Ende aller Arbeiten geben. Diese Sperrung ist notwendig um die endgültige Asphaltschicht aufzutragen, was je nach Witterung im Dezember/Januar erfolgen soll. Bereits zuvor können Autofahrer auf einer vorläufigen Asphaltschicht oder je nachdem auf Schotter zu ihren Grundstücken fahren.

Sowohl Christian Dumin wie auch Matthias Fritsch betonten mehrfach, man solle bei Fragen oder Problemen mit den Verantwortlichen des Bauprojekts reden, je nachdem auch die Bauarbeiter direkt vor Ort ansprechen. Eine der vielleicht auftretenden Fragen klärte Fritsch bereits im Vorfeld: „Wenn Sie uns unterstützen wollen, stellen Sie die Mülleimer auf den befahrbaren Bereich der Straße im Ort. Die Müllbehälter sollten markiert werden, damit klar ist, zu welchem Haus sie gehören“.

Und auch Christian Dumin nahm eine Frage gleich vorweg: Bei der Entersbacher Kilwi soll auch ein Markt stattfinden, zumindest auf dem dann fertigen Teil der Dorftraße. Laut Zeitenplan müsste der Markt dann mindestens bis Höhe Nikolausbrunnen reichen.

Autor: Dietmar Ruh, Offenburger Tageblatt